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Wie richtet man einen Escape Room ein?

Schritt 1: Wieviel Raum wird gebraucht?

Escape Room - PlanBBevor man einen Escape Room einrichten kann, muss man sich über die Dimensionen im klaren sein. Man muss exakt wissen, welches Szenario man verwenden möchte, bevor man anfängt etwas aufzubauen.
Der Raum muss groß genug sein, dass alle Requisiten hineinpassen und noch genug Platz vorhanden ist, sodass die Spieler sich frei bewegen können, was ebenfalls von der Größe der Gruppe abhängt.
Manchmal ist es sinnvoll mehr als einen Raum zu benutzen, um das Spiel zu verlängern, den Schwierigkeitsgrad anzuheben und das Spiel spannender zu gestalten.

Schritt 2: Ein Szenario wählen

Um für die Kunden ein spannendes und unvergessliches Erlebnis zu gestalten ist es wichtig, ein historisch und/oder geographisch interessantes Szenario zu wählen. Abgesehen davon kann man mit interessanten Kulissen, Einrichtungsgegenständen, Farb- und Lichteffekten und anderen Special Effects arbeiten, um das Erlebnis zu bereichern.

Schritt 3: Das Thema

Es gibt kaum Grenzen wenn es darum geht, ein spannendes Thema für einen Escape Room zu wählen. Natürlich sind beliebte Themen wie Horror, Mystery und Adventure unter den attraktivsten, aber es ist immer Raum für Kreativität und individuelle Ideen und es ist wichtig dem kreativen Prozess eine persönliche Note zu geben, um sich aus der Masse hervorzuheben. Natürlich ist ein klassisches Escape-Szenario immer gut, aber mit ein wenig Variation sorgt dafür, dass es den Kunden nicht langweilig wird.

Schritt 4: Einen Standort finden

Bevor der Escape room eingerichtet werden kann, braucht man einen passenden Standort. Man muss sich vorher darüber im Klaren sein, wieviel Platz für die Escape Rooms benötigt wird und dabei darf man nicht vergessen, dass ein Lagerraum, Waschräume für die Gäste und ein Empfangsbereich ebenfalls dazugehören. Eventuell sollte man auch einen separaten Raum für die Spielleiter haben, wo diese die Spiele steuern und überwachen können.

Ein ebenfalls wichtiger Punkt ist die Lage. Das Geschäft muss für die Kunden leicht auffindbar sein und vorzugsweise Nahe den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Eventuell ist es sinnvoll, den Kunden eine Parkmöglichkeit zu bieten. Dies verlangt nach einem höheren Budget aber verhindert gegebenenfalls unnötige Verspätungen, da die Kunden nicht erst nach einem passenden Parkplatz suchen müssen.

Schritt 5: Die Länge des Spiels

Im allgemeinen ist eine Stunde die ideale Zeit für ein Escape Game. Dies ermöglicht einfache Richtlinien und erleichtert die Organisation. Andere Variationen können je nach Escape Room passender sein, aber dies ist bei Weitem das beliebteste Format.

Natürlich bedeutet dies, dass das gesamte Spiel auf eine Art und Weise beschaffen sein muss, die es den Spielern ermöglicht, es in der angegebenen Zeit zu beenden. Dies muss vorher gründlich getestet werden, bevor die genaue Handlung des Spiels aufgestellt werden kann. Die Anzahl der zu lösenden Rätsel und der Hinweise zu Erleichterung der Lösungsfindung im Spiel müssen bestimmt werden.
Nachdem all diese Faktoren koordiniert wurden, kann man anfangen die Geschichte zu schreiben.

Schritt 6: Die Geschichte

Escape Room 2- PlanBWenn die Spieler den Raum betreten, erhalte sie eine kurze Einführung zur Geschichte des Escape Rooms. Hierbei ist es wichtig nicht nur die Mission des Spiels zu erläutern sondern auch die passende Stimmung und Atmosphäre für das Spiel zu schaffen, damit die Spieler sich wie in einer anderen Welt fühlen.
Während die Basis der Geschichte immer konstant bleiben sollte, sollte es jedem Spielleiter erlaubt sein sie in seinen eigenen Worten zu erzählen, um es natürlicher klingen zu lassen.

Die Geschichte kann bestimmen, wie Spieler sich im Spiel verhalten, in welcher Reihenfolge sie die Rätsel angehen und wie ihr Denkverhalten sich während des Spiels entwickelt. Wenn das Ziel beispielsweise ist, aus einem Gefängnis zu entkommen, denkt man sofort daran, Schlüssel oder andere Fluchtmöglichkeiten zu finden.

Egal welches Thema es ist, die Geschichte muss logisch sein, sodass die Spieler keine Probleme haben ihr zu folgen.
Alle Gegenstände, Rätsel und Hinweise müssen mit der Geschichte zusammenhängen.

Sobald die Spieler das Spiel beginnen, muss die Geschichte von selbst laufen. Spielleiter können gelegentlich eingreifen, indem sie Hinweise oder Vorschläge beisteuern, aber letztendlich sind die Spieler sich selbst überlassen und es sollte möglich sein, alle Rätsel selbständig zu lösen. Dies bedeutet, dass man der Handlung leicht folgen können muss.
Es ist wichtig, die Geschichte Schritt für Schritt niederzuschreiben, nicht nur um die Spielleiter zu unterstützen sondern auch um den Überblick zu behalten und dafür zu sorgen, dass es nicht zu kompliziert wird.

Schritt 7: Die Handlung

Egal wie lang oder kurz die Geschichte ist, sie braucht Struktur. Es gibt einige Hilfsmittel, die einen bei diesem Prozess unterstützen können. Man kann beispielsweise ein Diagramm erstellen, welches den detaillierten Ablauf des Spiels darstellt und dabei helfen kann, eine logische Abfolge der Handlung aufzustellen. Man sollte auflisten, was genau die Spieler tun müssen, um ihre Mission zu erfüllen.

  1. Welches Rätsel muss gelöst werden um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?
  2. Wie viele Teile oder Stationen wird das Spiel haben?
  3. Wie viele Rätsel sind für jeden Teil des Spiels vorgesehen?
  4. In welcher Reihenfolge müssen die Rätsel gelöst werden?

Durch das Ausarbeiten des gesamten Handlungsablaufs lässt es sich festlegen, wie genau das Spiel strukturiert sein muss um alle Anforderungen zu erfüllen und zu einem logischen Schluss zu kommen.

Um dem Spiel mehr Richtung zu geben, kann man die Rätsel in verschiedene Herausforderungen einteilen.
Abhängend von der Größe des Raums, der Spieldauer und der Anzahl der Spieler, können es mehrere Herausforderungen sein die gemeistert werden müssen bevor die ultimative Mission erfüllt werden kann.

Hier wären mögliche Herausforderungen den ‚Patient Null‘ (den ersten Infizierten) zu finden, festzustellen, was das Heilmittel für das Virus ist und herauszufinden an welchem Ort es versteckt ist. So haben die Spieler eine Reihe kleiner Erfolgserlebnisse im Spiel, was ihre Motivation steigert und den Fokus auf das Ziel erhöht. Die Rätsel können dann so kreiert werden, dass sie zu den Herausforderungen passen, sodass die Spieler wissen in welcher Reihenfolge sie zu lösen sind. Als zusätzliche Hilfe können die Verschiedenen Herausforderungen verschiedenfarbige Rätsel und Hinweise haben.

Fazit

Bevor man einen Escape Room bauen kann gibt es etliche wichtige Faktoren, welche berücksichtigt werden müssen.
Viel Planung und Vorbereitung sind gefragt und Kreativität und logisches Denken sind entscheidend für ein abgerundetes Spielerlebnis.

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